Projektvorstellung | Oktober 6, 2023
Ein sprechender Avatar: Ergebnisse aus unserem KI Workshop bei der diwodo.
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Hintergründe | 10.08.2021 | von Daniel Edelmeier
Das Modell der klassischen Zusammenarbeit mit Auftraggebern bestand lange darin, dass sich die Abstimmung im Projekt auf die Kommunikation zwischen Agentur und den Ansprechpartner*innen im Unternehmen oder der öffentlichen Einrichtung konzentriert. Auf Agenturseite standen hier Geschäftsführer*in und/oder Kreativdirektor*in den Ansprechpartner*innen zur Seite. Ursprünglich gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den Kunden so, dass nach einem ausgedehntem Briefinggespräch mit der Arbeit begonnen und dem Kunden zu vorher festgelegten Timings Konzepte oder Ergebnisse präsentiert werden konnten. Meistens enden Präsentationen unsererseits mit dem Satz: “Wir schicken Ihnen die Präsentation zu und dann machen wir einen Termin für die nächsten Schritte aus.” – Was im folgenden mit den Entwürfen im Unternehmen passierte, war für uns als Agentur oft nur schwer nachzuvollziehen, bzw. für den Kunden schwierig vollumfänglich und transparent zu vermitteln.
Oft kamen wir an den Punkt, an dem die Ansprechpartner*innen uns ein Feedback weitergeben mussten, dass stellvertretend für die Meinungen und Anregungen von verschiedenen Mitarbeiter*innen im Unternehmen stand. Auf beiden Seiten entstand auf diese Weise Hürden, durch die Wünsche und Vorstellungen unzureichend ausformuliert und weitergegeben werden konnten. Korrekturrunden oder Mehraufwand auf Seiten beider Vertragspartner ließen sich im schlimmsten Fall kaum vermeiden. Diese schlugen sich im Projektbudget nieder und fehlten im weiteren Projektverlauf an anderen wichtigen Positionen.
Unsere Lösung: Eine umfängliche Analyse der Anforderungen an ein Corporate Design (Was muss das neue Design können?) in Verbindung mit dem Input einer Designkommission führt zu einem individuellen und funktionierenden Ergebnis, das dem Unternehmen das Potenzial verleiht, seine individuellen Ziele zu erreichen.
Seit Anfang 2019 haben wir versucht die Kommunikationsprozesse mit unseren Kunden einheitlich zu optimieren. Dies setzte eine transparente Kommunikation vordefinierten Schritten mit vordefinierten Personen oder Abteilungen im Unternehmen voraus. Wir führten hierzu das Modell „Die Designkommission“ von Rayan Abdullah & Steffen Jänicke, ein. Eine Designkommission wird direkt beim Start eines Projektes erarbeitet und mit verschiedenen Aufgaben betreut. Die Teilnehmer setzen sich aus 3 verschiedenen Stakeholdern zusammen: Den Planer*innen, den Entscheider*innen und den Nutzer*innen eines CDs.
Weiterhin können externe Impulsgeber wie Berater, Insider oder Kunden Teil der Kommission werden.
Die Designkommision kann flexibel vor dem Projektstart in strategischen Workshops, gemeinsamen Gesprächen oder in der Entwurfsphase eingebunden werden. Wichtige Impulse aus den betreffenden Bereichen können so gesammelt und verarbeitet werden.
Ob Technische Details für die Umsetzung in Microsoft Office Anwendungen oder die ästhetischen Grundbausteine der Kundenzielgruppe – Durch die Einbindung eines breiten Spektrums an Mitarbeitern lassen sich die alltäglichen Anforderungen eines neuen Brandkonzeptes oder Corporate Designs optimal vermitteln. Oft sind es diese Einflüsse, die nachträglich entscheiden, ob ein Corporate Design die geplante Anwendung findet oder bereits kurz nach dem Roll-Out Veränderungen und unvorhergesehenen Einflüssen unterliegt.
Einen weiteren wichtigen Aspekt bietet die Teilnahme der Kommission in jeder der wichtigen Projektphasen: Die Identifikation der Teilnehmer mit dem Ergebnis des Prozesses wird durch Mitbestimmung und Transparenz gestärkt. Die Kommunikation des Wandels wird so von einem “Top Down”-Prozess zu einer Entwicklung aus der Mitte heraus transformiert. Durch die Identifikation der Mitarbeiter entsteht eine authentische Identität des Unternehmens, die zu weitaus mehr führen kann, als der positive Effekt z.B. eines neuen Logos.